Der erste Tag
Endlich ist es soweit. Es geht auf zur Tauchsafari nach Marsa Alam. Wie immer wenn es nach Ägypten geht ist frühes aufstehen angesagt. Also um 3Uhr raus den Federn, denn um 4 Uhr ist Check in am Flughafen. Heute geht’s besonders schnell und ich bin sogar vor Öffnung der Coffe Shop’s durch die Sicherheitskontrolle. Mit einer kleinen Verspätung geht’s dann nach Stuttgart. Dort sind dann auch schon meine Tauchpartner im Airport. Ich freue mich riesig Elsbeth und Peter wieder zu sehen. 3 Jahre sind seit unserer letzten Dive-Safari vergangen. Großes Hallo und nette Begrüßung. Nach einem kleinen Drink geht’s b in
den Flieger. Nach knapp 5 Stunden sind wir in Marsa Alam. Abholen und Transfer geht super.
Erst geht’s zum Orca Dive Hotel denn das Schiff ist noch nicht im Hafen. Das Wetter ist super und das erste Stella schmeckt auch. Hier im Hafen von Ras Galib wird noch fleißig gebaut. Gegen 17:00 Uhr geht’s mit dem Zodiak zum Schiff „Heaven Freedom“. Ich bin total begeistert. Nachdem ich ja bereits mehrere Safariboote kennen gelernt habe, kann ich nur staunen. Das ist Schiff ist wirklich Luxusklasse. Norman, unser Diveguide, gibt eine kurze Einweisung zum Boot und dann wird schon mal angerödelt. Nachdem alle Teilnehmer
(11) an Bord sind gibt es auch schon Abendessen. Klasse, alles wird serviert und selbst die Getränke werden vom Service nachgeschenkt (das hatte ich auf Safari‘s noch nie). Nach dem Essen noch ein Bierchen, etwas Small Talk und ab ins Bett. Morgen geht’s ins Wasser.

Der zweite Tag
Nun ist es soweit, es geht zum ersten Tauchgang. Wir verlassen am frühen Morgen den Hafen in Richtung Shab Dabab 3. Dort werden wir unseren Checkdive durchführen. Unglaublich aber wahr: Man bekommt vor dem tauchen die Flossen angezogen. Service ist hier aller erste Sahne. Das Riff ist nicht so super, aber um das Equipment vor den weiteren Tauchzielen zu prüfen ist es OK. Kaum aus dem Wasser und aus der Pelle wird einem der „BADEMANTEL“ (gehört zur Kabinenausstattung) gereicht. So lass ich mir das gerne gefallen. Nun gibt’s das erste Mittagsmenü. SUPER!! Nach einem Dekoschläfchen geht’s zum 2ten Dive. Das Elphinstone
Riff liegt vor uns. Wir tauchen von der Westseite aus zum Südplateau. Toller Weichkorallenbewuchs. Leider habe ich nur den großen Barrakuda gesehen und den Longimanus verpaßt.
Auf dem Rückweg bläßt es ein weinig, aber es geht. Auf dem Boot wartet man schon mit Tee und Kuchen auf uns. Da wir ein Problem mit einer defekten Dieselpumpe haben müssen wir zurück in Richtung Marsa Alam um ein Ersatzteil zu holen. Während die Crew sich um die Reparatur bemüht sind wir beim Nachttaugang am Shab Marsa Alam. Auf unserem Weg am Riff treffen wir auf die Überreste der im Jahr 2000 gesunkenen „
Legend“. Uns bietet sich ein gespenstischer Anblick. Viel ist von dem 30 Meter Schiff nicht mehr übrig. Auf dem gesamten Weg jagen Makrelen im Licht unserer Lampen. Zurück an Bord sind wir alle von dem Nightdive begeistert. Zum Abendessen gibt’s heute unglaubliche hausgemachte Spätzle mit Züricher Geschnetzeltem. Was hier aus der Kombüse kommt ist unglaublich. Mit einem Glas Deko-Wein beschließe ich den Tag.

Der dritte Tag
Es ist 6 Uhr und Norman weckt uns zum Early Morning Dive. Wir sind noch immer am Shab Marsa Alam. Beim Abtauchen begrüßen uns 2 Grauhaie. Auf dem weitern Weg sehen wir Muränen und ein Schildkröte die sich an einer Weichkoralle satt ist. Dieses Riff macht Lust auf mehr für den Tag. Nach dem wir wieder an Board sind geht’s Los Richtung Süden. Das Ziel ist das St. John’s Riff. Wir stoppen zum 2.ten Dive am Habilli Radir . Auch hier ist es superschön. Die Schildkröte von heute morgen hat auch hier Verwandte. Nach dem Mittagessen steht ein Tauchgang am Shab Maksur auf
dem Programm. Hier treffen wir auf Napoleons und ein Highlight ist die über 5 Minuten frei schwimmende Muräne. Unseren Nachttauchgang machen wir am Ghota Sataya zwischen schönen Ergs. Gegen 24 Uhr startet der Kapitän zur letzten Etappe nach St. John’s.

Der vierte Tag
Endlich am südlichsten Punkt unserer Safari angekommen geht’s auch mit dem Frühsport im Wasser los. Der Tauchplatz heißt St. Johns Habili Ali. Mit dem Zodiak geht’s auf die Westseite des Riffs. Wir tauchen ab und treffen auf einen großen Gorgonienwald. Etwas tiefer zieht ein Grauhai an uns vorbei. Den Rest des tollen Riffes tauchen wir mit Begleitung eines kleinen Napoleons. Es ist so toll hier, das wir uns alle auf den nächsten Tauchgang freuen. Beim 2ten Dive gehen wir vom Boot aus zum Riff.
Es ist wunderschön und ich kann hier nicht alles wiedergeben was wir gesehen haben. Zurück an
Bord fahren wir zum Gota Soraya Riff. Ein großer Block mit tollen Weichkorallen in allen Farben, großen Korallengärten und Einschnitten die betauchbar sind. Hier könnte ich noch einen Tag verbringen. Beim Nachttauchgang muss ich passen. Leider entgeht mir dadurch die „Andalusische Thekenschlampe“ (span. Tänzerin). Aber man kann nicht alles haben.

Der fünfte Tag
Rosenmontag, keine Pappnase zu sehen und wir starten wir zum 1.ten Tauchgang. Dieses Riff trägt den klangvollen Namen „Paradise“. Das Riff selbst finde ich nicht so toll, aber die Formen der Korallenblöcke rund um Riff sind außergewöhnlich und bizarr. Den nächsten Tauchgang machen wir am St. Johns Cave Riff. Hier geht’s durch ein weit verzweigtes System von Einschnitten, Durchgängen und Höhlen.
Immer schwebt man über Hartkorallen hinweg. Tarieren ist angesagt. Gut das ich meinem Ohr gestern Abend eine Pause gegönnt habe. Diese Rauf und Runter ist nichts für schwache Trommelfelle. Alles in allem ein interessanter Dive. Nun verlassen wir die
St. John’s Region in Richtung Norden. Zum Tauchgang Nr. 3 sind wir am EL MALAHI (Der Spielplatz). Den Namen haben wahrscheinlich einige Diveguide’s bie Bier und dunklem Licht erfunden. Von einem Hartkorallenfeld hüpfen wir zum nächsten.
Hier kann man sich prima vertauchen. Wir haben es jedenfalls geschafft. Aber nach 70 Min. sind wir auf dem Boot . Trotzdem sind wir zum Nachtaugang wieder dort. Wir bleiben nun auf der Außenseite. In den Korallen sind Hunderte von Garnelen und kleinen Krebsen. Hat sich gelohnt in den noch nassen Anzug zu steigen.

Der sechste Tag
In der Nacht hat unser Käpitän das Boot zurück in Richtung Norden nach Shab Sharm gebracht. Vor dem Frühstück gibt’s jetzt wieder Steilriff. Leider ohne Hai aber dafür ein paar Barrakudas. Mehr ist bei der schlechten Sicht auch nicht zu sehen. Also hoffen wir auf den nächsten Dive. Wieder volle Pulle mit dem Boot in Richtung Heimat .
Die Tauchgänge 2 und 3 machen wir am Elphinstone Riff. Bein ersten mal nehmen wir das Zodiak zum Nordplateau und tauchen dort ab. Sicht ist hier besser als heute morgen. Somit lassen wir uns auf der Westseite 70 Minuten lang von tollen Farben, Weich- und
Hartkorallen verwöhnen. Den Nachmittagsdive starten wir am Südplateau. Mal kurz auf der Ostseite schauen, nix los da schlechte Sicht. Also wieder rüber nach Westen, Farben genießen bis zum Boot. Von hier geht’s zum Nightdive nach Abu Dabab Waheed Nr. 1. An Bord werden alle etwas ruhiger. So gehäuftes Tauchen zehrt an der Kondition. Der Nachttauchgang ist O.K. aber hat kein Highlight.

Der siebte Tag
Heute wurde etwas länger geschlafen und somit auch kein Early Dive. Auch haben wir das Riff nicht gewechselt. Mit dem Zodiak geht es auf die dem Ankerplatz entgegen liegende Riffseite. Wir strampeln über endlose Hartkorallenfelder zum Schiff zurück.
Ganz schaffen wir das nicht und nach fast 80 Minuten lassen wir uns abholen. Schnell geht es weiter zum letzen Dive der Tour. Das Ziel ist Om el Rus. Die Seegras wiesen der Dugongs. Und wirklich bei unsere Ankunft sehen wir zwei dieser großen Seekühe. Leider nicht beim Tauchen. Die Sicht beim letzten Dive ist nicht besonders und bis auf die Gesellschaft einer
kleinen Schildkröte gibt es auch nichts zu berichten.
Da meine Maske dauernd beschlägt gehe ich zurück an Bord. Jetzt geht’s ans Ausrüstung reinigen und trocknen. Heute Abend ist noch Käptn’s Dinner und morgen sind wir wieder zu Haus.

Fazit
Gut das Peter und Elsbeth mich zum mitkommen aufgefordert haben. Es war eine rundum tolle Tour mit netten Divern. Vielen Dank, und das kann ich gar nicht groß genug betonen an die gesamte Crew der Heaven Freedom. So einen guten Service, angefangen bei der Hilfe zum Tauchen, über die immer aufgeräumten Kabinen und sauberen Toiletten ist mir auf einem Safariboot im Roten Meer noch nicht begegnet. Aber der absolute Hammer sind die Küche und Salonservice. Wer abnehmen möchte beim Tauchen ist hier falsch. Ich kann das alles nicht aufzählen. Es war super. Wie war das Motto der Heaven Divers „Service
is our success“ .STIMMT !!!
Vielen Dank an Peter und Elsbeth, meine Buddys. Norman und Nasser als Diveguids. Achmed den immer freundlichen Salonchef und alle anderen der Crew.

Tauchsafari mit der M/Y Heaven Freedom

Tagebuch eines siebentätigen Tauchtörns

Tauch- und Naturfreunde Mönchengladbach e.V.

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