Nichttaucherworte: Für mich als "Nichttaucher", also Zuschauer, ist es immer wieder beeindruckend, das "Anrödeln" zu beobachten. Wie viele Handgriffe, Kleinarbeit, bis hin zur Schlepperei des Materials, eben dieses Gerödel, ehe die Taucher im Wasser sind. Jeder Tauchplatz hat so sein Flair. Es lohnt sich immer dabei zu sein.
Taucherworte: Sonne, Nordsee, Tauchen, Fritten Special und Spare- Ribs, dies alles fällt mir ein, wenn eine Vereinstour nach Scharendijke angekündigt wird. Mit 23 Personen waren wir schon eine größere Gruppe, die sicherlich auch aufgrund ihres Frohsinns an verschiedenen Tauchplätzen auffiel. Zum "Eintauchen" ging es Donnerstag Morgen zum Kerkweg. Nach langer Zeit tauchte ich mal wieder im Grevelinger und es war einfach Klasse. Ich hatte das Gefühl, die Unterwasserwelt im Zeitlupentempo entdecken und beobachten zu wollen. Als ich sogar eine Seestachelbeere entdeckte, schlugen meine Glückshormone Purzelbäume, denn diese sind für mich eine der interessantesten Entdeckungen im Salzwasser. ( "Seestachelbeere: bis 3cm lang; durchscheinend rund; 2sehr lange gefiederte Tentakel; keine Nesselzellen!") Wenn die Seestachelbeere mit der Lampe angeleuchtet wird, erstrahlt sie in den verschiedensten Regenbogenfarben. Es sieht aus, als ob fluoreszierende Streifen innerhalb der Beere von oben nach unten verlaufen. Das muß man gesehen haben. Wau! Tauchen macht Spaß! Bekannterweise ist im Monat Mai die Sicht unter Wasser weder in der Oosterschelde noch im Grevelinger Meer sonderlich gut. So verwunderte es auch niemanden, daß am Nachmittag Thomas nach seinem Tauchgang in de Kabbelar meint : " Es schneit unter Wasser" gemeint war damit die Algenblüte. Abends stand selbstverständlich ein Besuch im "Surf - Inn" an. Mit Heißhunger, aber genußvoll aßen wir die berühmten Spare-Ribs. Zu vorgerückter Stunde klang dieser Tag in gemütlicher Runde aus. Freitag: Tauchen in Dreischor war angesagt. Der beschwerliche Zugang schreckte im ersten Moment ab, doch nachdem ich die 30 Stufen mit vollem Gerödel irgendwie erklommen hatte, und ich beim Blick über de Damm nicht nur die ruhige See, sondern auch am Deich weidende Kühe erblickte, fühlte ich mich wie in einer entrückten Welt. Neugierig beobachtete mich eine Kuh wie ich mit Flossen und Maske am Einstieg hantierte und kam mit ihrer Schnauze bedenklich nah. "Nur nicht auf diesen glitschigen Steinen zu hastig ausweichen" dachte ich in diesem Augenblick und blickte ihr trotzig in die Augen. Das schreckte ab! Der Tauchplatz war gut besucht und unter Wasser kreuzten sich die einen oder anderen Wege. Dennoch war es ein entspannter Tauchgang mit Michael und Thomas. Samstag: An der Zeelandbrücke trafen wir beim Begutachten des Tauchplatzes auf Hansi, einen Taucher aus Düren, der sich uns letztes Jahr in Hemmoor für ein paar Tage angeschlossen hatte. Auch sein Tauchverein war über das verlängerte Wochenende in die Niederlande gefahren. Tja, klein ist die Taucherwelt. Claudia und ich beobachteten von Land aus das bunte Treiben am Einstieg. Dabei fiel uns auf, dass einige TUN`s (Tauch- u. Naturfreunde) kaum Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatten und nahmen dies zum Anlaß, das Einhalten von Tauchsicherheitsbestimmungen zur Diskussion zu stellen: · Wer taucht mit wem ? · Wo ist der Sauerstoffnotfallkoffer ? · Wer hat ein Handy ? · Wer hat die aktuellen Telefon Nr. für Notfälle abgespeichert ? Erfreulicher Weise wurden diese Anregungen aufgenommen und am nächsten Wochenende am beim Tauchen am See berücksichtigt. Sonntag: Dieses Wochenende verging wie im Nu und nur der Wetterumschwung am Sonntag Morgen machte den Abschied etwas leichter. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Organisatoren, Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn es heißt "Auf nach Scharendijke". |
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